Mein Weg

„Die Zeit heilt alle Wunden. Wie oft musste ich diesen Satz nach dem Verlust meines Mannes vor 17 Jahren hören. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Zeit diese Aufgabe nicht erfüllen kann, sondern dass ich mich nur selbst heilen kann. Nur meine eigenen Handlungen haben mich ins Leben zurückgeführt, in ein neues Leben, das ich heute in vollen Zügen genießen kann.“

 

Ich arbeite nun seit ca. 10 Jahren mit Menschen in Abschieds- und Trauerprozessen zusammen, zunächst ehrenamtlich im Hospizwesen und seit seit 2012 als Heilpraktikerin Psychotherapie, Gesundheitscoach und Trauerbegleiterin.

 

In meinem „ersten Leben“, so nenne ich die Lebensphase vor der Begegnung mit dem Tod, durfte ich in verschiedenen verantwortlichen Positionen wichtige Erfahrungen sammeln. In diesen Funktionen ging es um geschäftsführende Aufgaben, Mitarbeiterführung, Projektmanagement, Haushaltsplanung und Controlling, etc.

 

Der Verlust meines Ehemannes im Alter von 35 Jahren, der an einer Krebserkrankung starb, war dann schließlich die Initialzündung für meine intensive Beschäftigung mit den Themen Leben, Sterben, Tod und Trauer. Nach dem Tod war ich „in meiner Mitte“. So habe ich es damals ausgedrückt. Heute würde ich sagen, dass ich „heil“ war, ich war ganz.

 

Dieses Grundgefühl hat mir viel Kraft und Stärke für die nächsten Schritte geschenkt. Für mich war diese Erfahrung ein großes Geschenk. Gerne möchte ich gemeinsam mit Ihnen auf die Spurensuche nach diesem inneren Grundgefühl auf der Suche nach Ihrer inneren Heilwerdung machen.

 

Nach vielen Umwegen kam ich immer wieder bei diesen Themen an, und es waren sie, die mir die „Wiedergeburt“ in ein neues Leben ermöglichten. Ich lernte sehr viel in Seminaren, Weiterbildungen und erarbeitete mir so ein Step by Step-Programm, das mir die Verarbeitung des Erlebten ermöglichte. Den Sterbe- und Abschiedsprozess sowie die vielen kleinen Einzelschritte, die folgten, bezeichne ich heute als „meine Universität des Lebens“. Ich konnte mich persönlich weiterentwickeln und sicher auch wachsen und bin jetzt in einen neuen Beruf gelandet, der mir Freude und Erfüllung schenkt. 

 

Es gab aber weitere Abschieds- und Trauerprozesse auf meinem Weg:

  • Diabetesdiagnose mit 16 Jahren
  • Abschied vom Kinderwunsch mit Ende 30 nach dem Tod meines Mannes
  • Schließung einer Bildungseinrichtung für die ich 5 Jahre als Geschäftsführerin verantwortlich war mit Mitte 40
  • Trennung von meinem Lebenspartner in 2018

Sie haben mich gelehrt, dass das Leben nicht kontrollierbar ist, und dass das Abschiednehmen auch eine Lebensaufgabe ist. Heute kann ich dieses Nichtwissen genießen und weiß um die Wirkkraft von Beziehungen und persönlicher Freiheit.

 

Auf dieser Basis und mit diesen Erfahrungen habe ich die Ansätze verschiedener Menschen aus verschiedenen Disziplinen zu einem für mich stimmigen Begleitkonzept weiterentwickelt.

Dazu gehören die Ansätze von:

  • Christina Rasmussen: Liferentry Modell
  • William Worden: Modell der Traueraufgaben
  • Anton Antonovsky: Modell der Salutogenese
  • Dr. Joe Dispenza: Erkenntnisse aus Hirnforschung und Neurobiologie