„Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt.“
Heute Morgen las ich diesen Impuls des persischen Mystikers Rumi und war gleich wie elektrisiert, denn die tiefere Aussage gilt auch für meinen Weg der Trauer.
Wie meine ich das?
Durch den schmerzhaften Verlust vor über 14 Jahren ist die Trauer in mein Herz eingekehrt. Sie hat mit ihrem Eintritt einen Raum bereitet, in dem meine Seele
weiter wachsen konnte. Meine Seele ist in diesem Raum gestärkt worden und wird es noch täglich.
Aufgrund dieser Erfahrungen, glaube ich ganz fest daran, dass ein schmerzhafter Verlust eine Tür öffnet oder vielleicht auch eine Rampe für eine neue Dimension
des Lebens, der Liebe und für eine neue persönliche Blütezeit darstellen kann.
Die Trauer hat mein Herz geöffnet, und über diese Öffnung durfte ich eine Transformation erfahren.
Ich bin nicht mehr die, die ich vor 20 Jahren war. Ich habe diese Wunde, d.h. die Öffnung von der Rumi spricht, genutzt und sicherlich anders genutzt als wenn
ich ohne den frühen Verlust eines geliebten Menschen und die Trauer einfach älter geworden wäre.
Es liegt jeweils an uns selbst, ob wir diese Öffnung nutzen möchten, um sie auf unser gesamtes Leben zu übertragen....
Gerne begleite ich Menschen dabei - insbesondere mit meinem Übungsprogramm zum Neustart ins Leben nach einem Verlust. Das wird bald als
Online-Programm verfügbar sein. Nähere Infos folgen bald.
Eine interessante Info am Rande: Rumi ist ein Sufi-Mystiker aus Afghanistan und einer der wichtigsten persischen Dichter des Mittelalters. Er begann mit dem Schreiben als sein bester Freund starb.