"… und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst lieb zu haben ... Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines Tages in die Antworten hinein." 

(Rainer Maria Rilke, Brief an einen jungen trauernden Dichter)

Ein Abschiedsprozess löst ganz unterschiedliche Reaktionen hervor. Oft sind es Schock, Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Trauer, Schuld, etc. Dann gibt es häufig viele Stimmen aus dem eigenen Umfeld, die lieb gemeinte Ratschläge und Empfehlungen geben.


Oft sind diese Hinweise aber wenig passend und hilfreich, denn jede und jeder trauert und empfindet anders. So sind die ersten Trauerbegleiter zunächst die Familienangehörige, Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn, Seelsorger/-innen, pflegende, medizinische und pädagogische Fachkräfte. Manchmal sind diese aber in Zeiten des Abschieds selber überfordert oder erst gar nicht zu finden.


Manchmal ist auch gerade der nahestehende Mensch keine Hilfe für Trauernde - es wird jemand benötigt, mit dem man vorurteilsfrei über den Verlust reden kann.


Jemand, der von außerhalb durch räumlichen Abstand, jedoch mit fachlicher und empathischer Nähe da ist, der unterstützt und begleitet.



So ist es empfehlenswert, einen Perspektivwechsel vorzunehmen, von außen auf die Situation zu blicken.

Bei diesem Blick möchte ich dich gerne unterstützen indem ich mit dir gemeinsam auf deine Bedürfnisse in diesem Abschieds- und Trauerprozess schaue.

 

Ich biete den wertschätzenden Blick auf deine unbewussten Kompetenzen, die wir gemeinsam bewusst machen. Das können Kompetenzen wie Geduld, Grenzsetzung, Kraft und Stärke, etc. sein. Diese erweisen sich oft als wichtige Grundlagen für die nächsten Aufgaben in der Trauer bzw. auch für den Aufbau eines neuen Lebens nach dem Abschiedsprozess.

Auf dieser Basis verstehe ich Coaching in Abschieds- und Trauerprozessen als Form der Gesundheitsprävention.

 

Gesundheit ist für mich kein Zustand, sondern ein vernetzter Veränderungsprozess, den ich lebenslang bewusst gestalten kann und mit dem ich auf Anforderungen reagiere, die von außen an mich gestellt werden.

 

Für mich sind dabei vier Aspekte von Gesundheit entscheidend:

1. Körperliche Gesundheit (Bewegung, Ernährung, Regeneration)

2. Soziale Gesundheit (Beziehungen: Familie, Freunde, Beruf, Umfeld)

3. Psychische Gesundheit (ressourcenorientiertes, wertschätzendes Denken, Fühlen, Handeln)

4. Spirituelle Gesundheit (Beantwortung der Sinnfrage des Seins und Tuns, Lebensziele)

 

Gerade im Abschieds- und Trauerprozess erlebe ich in diesen Bereichen starke Erschütterungen und Verletzungen. So steht insbesondere die Betrachtung dieser Gesundheitsaspekte im Mittelpunkt meiner (Trauer)Begleitung.

 

Ich lege dabei den Hauptfokus auf folgende Fragen (in Anlehnung an Antonowsky: Salutogenese):

1. Verstehbarkeit: Verstehe ich was passiert (ist)?

2. Machbarkeit: Habe ich Möglichkeiten, die (neuen) Herausforderungen zu bewältigen?

3. Sinnhaftigkeit: Wozu passiert mir das/ist mir das passiert? Wofür macht es Sinn/ist es bedeutsam?

  

Coaching im Trauerprozess fördert neues Denken und den Perspektivwechsel

  • bietet Entwicklungsbegleitung für persönliche oder berufliche Themen
  • fördert Wachstumspotenzial
  • unterstützt bei Veränderung: Altes loslassen und dem Raum schenken, Neues zuzulassen

 

In meinen Augen ist Coaching eine sehr alltagstaugliche Möglichkeit, sich zu korrigieren, sich zu reflektieren und bewusst die eigene Entwicklung zu gestalten, um sich selbst zu stärken für die vielfältigen Herausforderungen nach einem Abschied. Im Coaching lotest du deine Möglichkeiten und Grenzen aus. Du entdeckst deine Ressourcen, entwickelst Ideen, wie du diese nutzen kannst und stärkst damit deine Handlungsfähigkeit. Aus Problemen werden Lernfelder, die einen neuen Blick auf die Dinge werfen und deutlich machen, welchen Sinn diese für speziell deine Entwicklung haben. Was dir wirklich wichtig ist in deinem neuen im Leben, und das, wofür du dich gern anstrengen möchtest, wird deutlicher und damit erreichbarer.

 

Es entsteht ein Stimmigkeitsgefühl, das auf eigene Kräfte baut, sie einsetzt und achtet.

Im Coaching orientieren wir uns an Ihrer inneren Weisheit und Führung. Ich unterstütze Sie darin, diese zu erkennen und zuzulassen.

 

Als Coach bin ich:

  • gut bei mir/in meiner Mitte und so kann ich gut bei meinem Gegenüber sein
  • dem anderen zugewandt
  • raumgebend
  • offen und transparent. Ich gehe offen mit meinen Unsicherheiten um
  • in Entwicklung und ebenfalls „auf dem Weg“
  • kenne ich mich selbst, meine Stärken und meine Schwächen
  • einfühlsam
  • eine Reflexionsfläche und ein Spiegelbild für mein Gegenüber
  • kann ich Grenzen wahrnehmen und respektieren – meine eigenen und die meines Gegenübers.

 

Neben der klientenzentrierten Gesprächsführung setze ich in meiner Arbeit verschiedene Coachingtools, systemische, körperorientierte Methoden und Entspannungstechniken und jetzt neu auch die Handanalyse ein.